Golf-Club Magazin: Endlich Frühling

Wieder einmal hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Angol- fen fiel in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser.

 

Bildschirmfoto 2015-06-20 um 19.07.49Das nächste Clubturnier war dann „Golfer & Friends“. Für dieses Turnier, das zum ersten Mal durchgeführt wurde, war die Anmeldeliste schnell gefüllt. Nachdem die Freunde eine Stun- de in die Geheimnisse des Golfens durch unse- ren Pro Stephen Kennedy eingeführt wurden, ging es dann auf ein 9-Loch-Turnier. Gespielt wurde ein Texas-Scramble. Insgesamt machten sich 24 Teams auf den Weg, die auch trockenen Fußes das letzte Loch erreichten. Unterwegs hatten alle viel Spaß, freute man sich doch über jeden Ball, der von den Nichtgolfern getroffen wurde, und vor allem, wenn mit ihm dann weitergespielt wurde. Sieger wurden Michael und Katja Hinz, ihnen folgten Ingrid und Peter Mundt sowie Marlene Gustafson und Dieter Karstens.

 

Als nächstes Turnier wurde das Frühlingstur- nier als Klassischer Vierer gespielt. Das Wetter zu diesem Turnier machte dann dem Namen alle Ehre. Morgens noch Frost, aber dann ent- wickelte es sich zum besten Frühlingswetter. Mit ein wenig Wind müssen wir in unserer Re- gion ja immer leben. Es machten sich also 22 Paarungen wohlgelaunt auf den Weg. Obwohl es für viele der erste Klassische Vierer war, den sie gespielt haben, hatten alle viel Spaß und nach Abschluss des Turniers wurde von fast allen Teilnehmern die Bitte geäußert, diese Scramble-Variante doch öfter zu spielen. Auch die Ergebnisse waren anders als sonst, es gab keine hohen Netto- und Bruttoergebnisse. Aber Sieger gab es doch: Den ersten Platz machten.

 

Dr. Jörn Ailland und Johannes Plähn mit 36 Netto-Punkten, gefolgt von Traute und Hans- Jürgen Plöhn mit 35 Nettopunkten sowie Man- fred Baber und Hans-Bernd Dähn mit 34 Netto- Punkten. Mit 18 Punkten wurden Claudia von Grundherr-Weber und Raimond Marquardt Brutto-Sieger. Im Übrigen reden alle Flightpart- ner noch miteinander. Für das anschließende leckere Essen geht der Dank an Gudrun Raschke mit ihrem Team.

 

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Mit 50 Anmeldungen ist die bei Redakti- onsschluss noch stattfindende Golfwoche gut
gebucht. Besonders erfreulich ist, dass viele der Teilnehmer des Golfer & Friends-Turniers sich für diese Woche angemeldet haben. Die mit vie- len Einführungs- und Spezialkursen gespickte Woche sollen die Teilnehmer auf ein 9-Loch- Turnier vorbereiten. Gespielt wird dann in aus- gelosten Flights zusammen mit einem Golfer. Das Ganze endet dann in Loch 19 bei einem Grillfest. Hoffen wir, dass viele von den Teilneh- mern Spaß am Golfen und an der Atmosphäre auf dem Platz finden und sich dann für einen Platzreifekurs entscheiden.

 

OPEN FRIDAY
Neu in diesem Jahr ist der „Open Friday“, der alle 14 Tage stattfindet. Es wird an diesem Tag ab 8.30 Uhr ein Turnier für den ganzen Tag angelegt. Golfer und Golferinnen können sich selbst eine Zeit aussuchen, zu der sie spielen möchten und auch ihre Flightpartner benen- nen. Dieses Turnier ist ein offenes, natürlich vorgabenwirksames Turnier, an dem auch Spie- ler anderer Clubs teilnehmen können. So wird den Spielern die Möglichkeit gegeben, nach ei- gener Zeiteinteilung ein Turnier zu spielen.

 

EINMAL UM DIE WELT – UND ZU- RÜCK IN DEN GC AN DER SCHLEI
Er tauchte gemeinsam mit Haien, ritt haus- hohe Wellen im Sturm ab und wurde von Süd- see-Insulanern zum Essen eingeladen. Unser Mitglied Siegfried Hahn hat im Rahmen der Atlantic Rallye für Cruisers (ARC) die Welt umsegelt und sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt,.

 

In seinen Augen schimmert noch immer dieser Seeblick. Eineinhalb Jahre war Siegfried Hahn fern der Heimat. Den festen Job tauschte er gegen schwankende Yachten, die ihn 30.000 Seemeilen rund um den Globus trugen. Schleswig-Holstein sagte er Ade und kreuzte vor den Galapagos auf.

 

Am 11. Januar 2014 landet sein Flieger auf der Karibikinsel Saint Lucia, dem Ausgangs- punkt der ARC-Rallye. 42 Yachten sammeln sich an der Startlinie, nur 19 werden bis zum Ende durchstehen. Siggi Hahn, der segelnde Hobbykoch mit Medizin- und Navigations- kenntnissen, hat keine Probleme auf einem Segler anzuheuern.

 

Das Highlight bleibt für ihn die Südsee. Hilfs- bereit und freundlich seien die Polynesier auf Hoa Oa, der Insel, auf der Paul Gaugin gestor- ben ist. Für Siggi gibt es noch diese Paradie- se. Als über das Eiland Tanna (bei Tonga) ein schwerer Hurricane hinwegzieht, sammelt die ARC-Flotte spontan für eine Hilfslieferung. Am 11. April 2015 sind die Yachten wieder in Rod- ney Bay auf Saint Lucia und Siggi wenige Tage später wieder zurück in Eckernförde und wird auf der Terrasse des Golf Clubs an der Schlei von den Mitgliedern herzlich begrüßt.

 

Bildschirmfoto 2015-06-20 um 19.12.29Er hat sich nach seiner Weltumsegelung verän- dert. „Die Relationen haben sich verschoben“, stellt er fest. Vieles, was ihn früher aufregte, ist nicht mehr so wichtig. Sein Horizont hat sich geweitet, er sei geduldiger geworden. Er überlegt, ob er sei- ne Erlebnisse in einem Buch veröffentlicht. Auch sei sein Reisehunger noch nicht gestillt. Vielleicht wird er später mit seiner Frau Regine eine Wohnmobiltour entlang Europas Küsten machen und dabei auch hin und wieder segeln – doch erstmal steht die Golfsaison 2015 an.

 

ZUM SCHLUSS
Jeder ärgert sich, wenn sein Ball im Bunker in ein tief geschlagenes Loch oder in tiefen Schuh- abdrücken landet. Das Spielen des Balls wird dadurch erheblich schwieriger. Deshalb die in den Bunker liegenden Harken auch benutzen. Sie sind keine Ausstellungsstücke. Der nachfol- gende Pechvogel im Bunker wird es danken.