…..Asmus Lembke, neuer Pro in der Golfschule Schlei
GC: Hallo Asmus. Wie hast du die ersten Monate in unserem GC erlebt? Hast du
dich schon eingelebt?
Asmus: Moin Marco. Es freut mich Gelegenheit zu bekommen, ein paar Worte zu sagen. Danke!
Die ersten 5 Monate waren für mich aufregend und angenehm. Die Interaktion mit allen Verantwortlichen ist unbürokratisch, angenehm und freundlich! Der Kontakt und Umgang mit den Mitgliedern und Kunden, die sich bisher in meine Obhut begeben haben ist herzlich, offen und kurzweilig. Jeder einzelne mit dem ich bisher zu tun hatte, hat es mir wahrlich leicht gemacht mich einzuleben und wohl zu fühlen!
GC: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit unserem Schotten Steven
Kennedy?
Asmus: Steven Kennedy ist menschlich großartig und fachlich kompetent. Die Zusammenarbeit gestaltet sich leicht und unbeschwert. Sein schottischer Humor und seine unverwechselbare Art sind wohl einmalig und machen ihn zu einem „coolen“, netten Chef und Head-Professional.
GC: Wie kam es zu der Entscheidung Pro in der Golfschule Schlei zu werden?
Asmus: Hauptanlass war ein enger Freund, Robert Schoenen, mittlerweile der Head-Professional im GC Warnemünde. Er hatte ein Angebot von Steven Kennedy für die Mitarbeit in der Golfschule erhalten. Da er selber leider nicht in der Lage war das Angebot von Steven anzunehmen, jedoch wusste ich würde recht gut zu der freien Stelle passen, vermittelte er zwischen Steven und mir. Nachdem ich Steven und einige der Mitglieder des Golf Clubs persönlich kennen lernen durfte, war mir relativ schnell klar, dass ich mich sehr gerne in Güby einbringen wollen würde.
Abgesehen davon wurde ich in Eckernförde geboren und bin ein echtes Nordlicht. In meiner Jugend habe ich im Golf Club an der Schlei unzählige Male gespielt und es ist noch heute ein Gefühl des „nach Hause Kommens“, wenn ich das Clubgelände betrete.
GC: Welche Ziele verfolgst du, wenn du deine Schüler unterrichtest?
Asmus: Mein Hauptziel einer jeden Stunde ist es dem Schüler bzw. dem Kunden eine schöne Zeit auf dem Golfplatz oder der Range zu schenken. Wichtig ist mir der menschliche Aspekt des Unterrichtens. Ihn oder sie abzuholen, wie man es heut zu tage sagt. Wenn sich ein Schüler bzw. Kunde gut betreut, angehört und verstanden fühlt, ist das oft mehr wert als professionellen, kompetenten Unterricht zu geben.
Darüber hinaus möchte ich selbstverständlich jeden Kunden, der bei mir Unterricht bucht, spielerisch variantenreicher, technisch einwandfreier und golferisch weitsichtiger machen. Golf ist ein unglaublich facettenreicher, schwer zu erlernender Sport und koordinativ nach Stabhochsprung der zweit anspruchsvollste überhaupt. Ich möchte Verständnis bei den Kunden dafür schaffen, was genau in seinem bzw. ihrem Schwung unfunktional abläuft, was dadurch im Treffmoment passiert und wie sich das auf den Ballflug auswirkt. Verständnis zu schaffen ist meiner Erfahrung nach besser als technische Anweisungen zu geben. Ich nenne dieses Prinzip gerne auch „Hilfe zur Selbsthilfe“. Daher arbeite ich auch überwiegend mit Schwungbildern sowie Körper- und Schwunggefühlen, statt mit technischen Verbesserungsmaßgaben. Das ist leichter verständlich, nachhaltiger umsetzbar und besser abzurufen.
GC: Deine Passion sind die weiten Abschläge. Was fasziniert dich an dieser Art des
Golfens und wie kam es dazu?
Asmus: Ich glaube das geht schon über eine Passion hinaus. Ich liebe Golf ! Am meisten am Golf habe ich schon immer den „drive“ gefeiert! Zum Long Drive kam ich eher durch Zufall und ein ordentliches Maß an Bockigkeit:
Während meiner Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golf Professional sagte einer meiner Coaches sehr aufgebracht, “ Herr Lembke, wenn sie immer nur draufballern wollen, dann gehen sie doch zum Long Drive! Da sind sie richtig!“ Das fand ich sehr anmaßend aber irgendwie auch eine echt coole Idee. Weil ich so aufgebracht und bockig war, googlete ich noch auf der Range „Long-Drive“, fand die „Long Drivers European Tour“ und lief ca. 5 min später zu entsprechendem Trainer und hielt ihm bewusst provokant mein Handy mit der Anmeldung zu meinem aller ersten Long Drive Turnier am Gardasee unter die Nase. Das war 2015.
Der Rest ist Geschichte. 2018 schloss ich die Saison auf Platz 12 in Europa ab.
Mittlerweile bin ich 1st Chairman der European Long Drive Association und Mit-besitzer der European Long Drive Games sowie Vice-Head-Professional-Worldwide der sich im Aufbau befindlichen International Long Drive Performance Center.
Faszination geht davon aus, dass die Athleten mit denen ich mich messen darf, Drives schlagen, bei denen ich nur staunen kann. Ich bin schon echt lang, aber diese Jungs sind einfach brutal! In einer Distanz von 300 Metern ist deren Ball oft noch in einer Flughöhe von 30 bis 40m. Carry-Länge liegt bei ca 375 Yards also ca. 343 Meter!!! Das ist einfach unglaublich und mit das genialste, was man sich anschauen kann. Insbesondere wenn man selber Golfer ist.
Mein nächstes Ziel ist es im GC a d Schlei Golf und Long Drive zu verbinden.
Man darf gespannt sein…
GC: Danke Asmus. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit deiner neuen Aufgabe
Asmus: Vielen herzlichen Dank! Ich freue mich sehr auf das was kommt und lade jeden, egal ob nah und fern ein, mal vorbei zu schauen und heraus zu finden, was so ein Driver WIRKLICH kann…