Am 27.02.2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Golf Club an der Schlei statt. Der Vorstand hatte die Mitglieder des Vereins in das Hotel Hohenzollern in Schleswig eingeladen. Soweit, so normal. Ein Blick auf die Tagesordnung jedoch ließ eine außergewöhnliche Versammlung erahnen.
Präsident Dr. Joachim Reusch begrüßte die anwesenden Mitglieder, bedankte sich für die rege Teilnahme und stellte anhand der Teilnehmerliste die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.
Die ersten 9 Tagesordnungspunkte der Einladung wurden zügig abgearbeitet. Dirk Tegge und berichtete aus seinem Tätigkeitsbereich. Hermann Autzen stellte seinen jährlichen Kassenbericht vor und erklärte den Mitgliedern, wie sich der Unterschuss für das Jahr 2023 zusammensetzt. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Schatzmeister eine ordnungsgemäße Kassenführung und empfahlen den Mitgliedern den Vorstand zu entlasten, was einstimmig erfolgte.
In diesem Jahr stand die Wahl eines 2. Kassenprüfers auf dem Programm. Dankenswerterweise stellte sich Gunter Quapp zur Wahl und wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählt. Tim-Hendrik Borchert rückte zum 1. Kassenprüfer auf.
Leider war Elisabeth Petersen an diesem Abend krankheitsbedingt nicht dabei. Joachim Reusch berichtete in Vertretung über den Wunsch von Elisabeth Petersen und Volker Schwarz nach langer, intensiver Zeit die Geschäftsführung der Betreibergesellschaft abzugeben. Die letzten Jahre waren sehr anstrengend und die Neuaufstellung der Gesellschaft hat viel Zeit und Kraft gekostet. Da die Gesellschaft dann führungslos wäre, müsse eine andere Lösung gefunden werden. Die Betreibergesellschaft sei in einen guten Zustand. Auf einer vom Beirat der Betreibergesellschaft einberufenen Gesellschafterversammlung hatte sich im Dezember eine überwältigende Mehrheit der Anteilseigner dafür entschieden, die Fortführung des Betriebes mit dem Verein zu verhandeln.
Elisabeth Petersen und Volker Schwarz wurden von den Gesellschaftern beauftragt mit dem Golf Club an der Schlei e.V. die Übernahme der Golfanlage zu organisieren.
Joachim Reusch stellte nun den Antrag des Vorstandes vor. Mit Zustimmung der Mitgliederversammlung würde der Vereinsvorstand Verhandlungen zur Übernahme der gesamten Golfanlage durch den Verein beginnen.
Der Präsident des Clubs erörterte im einzelnen, welche Herausforderungen auf den Club und natürlich auf den Vereinsvorstand zukommen würden. Der Vorstand sei aber bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Allerdings würden vor einem endgültigen Übernahmebeschluss weitreichende Prüfungen und Abwägungen zu erledigen. Diverse personelle, aber auch finanzielle Aspekte seien intensiv und emotionslos zu prüfen. Dafür bat der Vorstand mit seinem Antrag um die Zustimmung der Mitglieder. Wortmeldungen von einzelnen Mitgliedern offenbarten eine breite Zustimmung. Viele Mitglieder sahen die Zusammenlegung der Betreibergesellschaft und des Vereins als die sinnvollste Lösung an. Die Hoffnung auf positive Effekte durch ein erstarkendes „Wir-Gefühl“ stand bei vielen Mitgliedern im Vordergrund.
Der Antrag des Vorstandes zur Aufnahme von Verhandlungen mit der Betreibergesellschaft wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen. Über die endgültige Entscheidung für eine Übernahme der Geschäfte wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung nach Abschluss der Verhandlungen entscheiden. Ein weiterer Antrag des Vorstandes stand ganz im Zeichen der neuen Situation. Es wurde beantragt, den Vorstand von derzeit 6 Mitgliedern um die Position eines Platzwartes zu erweitern. Die eventuell anstehenden Ereignisse erfordern eine Aufteilung der zu erwartenden Aufgaben. Diese können nur geleistet werden, wenn alle Arbeiten auf mehr Schultern verteilt werden. Der Antrag des Vorstandes wurde einstimmig angenommen. Der Vorstand wird um die Position des Platzwartes erweitert und die Erweiterung wird in die Satzung des Vereins eingetragen.
Es wurde noch ein Antrag eines Mitglieds für den Start der Runde von Abschlag 10 vorgetragen. Diesen Antrag gab der Vorstand an die Betreibergesellschaft weiter, da diese Entscheidung nicht vom Verein zu treffen sei. Eine Entscheidung in dieser Sache obliegt ausschließlich der Betreibergesellschaft. Joachim Reusch schloss die Versammlung und wünschte allen einen guten Heimweg.




















