Enttäuschung und Stolz: GC an der Schlei verpasst Aufstieg in die Regionalliga
Güby, 12.07.2024 – Die Ausgangslage war so klar wie selten zuvor. Nur ein Heimsieg der Mannschaft vom GC an der Schlei würde den Aufstieg in die Regionalliga ermöglichen. Am fünften und letzten Spieltag der Oberliga Nord 1 fand das alles entscheidende Turnier im heimischen Golf-Club an der Schlei statt. Zu Gast waren die starken Mannschaften aus Altenhof, Breitenburg, Lübeck-Travemünde und Kitzeberg.
Bereits vor dem Spieltag war die Spannung greifbar, denn die Teams aus Altenhof, Lübeck und Güby hatten noch alle Chancen auf den ersehnten Aufstieg. Die Mannschaft des GC an der Schlei hatte sich durch hervorragende Ergebnisse an den vorherigen Spieltagen überraschend in diese Position gebracht.
Saisonziel bereits vor dem letzten Spieltag klar erreicht
Zu Beginn der Saison hatte Captain Philipp Geil noch das bescheidene Ziel des Klassenerhalts ausgegeben. Umso beeindruckender war es, dass die Männer von der Schlei nun punktgleich mit den Herren des GC Altenhof die Tabelle anführten, während das Team aus Lübeck-Travemünde nur einen Punkt dahinter auf einen Ausrutscher lauerte.
Der Turniertag begann mit strahlendem Sonnenschein und einer elektrisierenden Atmosphäre. Zahlreiche Zuschauer hatten sich auf der Anlage eingefunden und unterstützten das Team immer wieder mit Applaus.
Deutlicher Erfolg
Die Herren aus Altenhof erwischten einen absoluten Sahnetag. Mit einer Gesamtleistung von 19 über Par für das gesamte Team waren sie an diesem Sonntag einfach unschlagbar. Alle Spieler des Teams lieferten hervorragende Runden ab, jede einzelne klar unter 80 Schlägen, wobei das Streichergebnis eine beeindruckende 79 war.
Sehr gute Runden der Herren aus Güby – Jan Henning Siemen vorn
Die Herren des GC an der Schlei gaben alles, konnten aber dem Tagessieg der Altenhofer nichts entgegensetzen. Jan-Henning Siemen spielte die stärkste Runde des Tages im Team aus Güby. Nachdem er auf den ersten neun Löchern noch zwei Schläge Rückstand hinnehmen musste, zeigte er auf den Back Nine sein Können und spielte Par. Mit 74 Schlägen notierte er eine beeindruckende Runde auf seiner Scorekarte.
Wieder sehr starke Runden von Marquardt und Hetzel
Momme Marquardt setzte ebenfalls ein starkes Zeichen. Nach neun Löchern lag er mit drei Birdies und zwei Bogeys einen Schlag unter Par. Auf den zweiten neun Löchern musste er vier Bogeys hinnehmen, konnte aber eines davon mit einem Birdie wieder ausgleichen. Auch er beendete seine Runde mit 74 Schlägen. Nico Hetzel erlebte eine umgekehrte Dynamik. Während er sich auf den ersten neun Löchern einen Rückstand von drei Schlägen einhandelte, konnte er die Back Nine mit einem Schlag unter Par abschließen und ebenfalls mit 74 Schlägen seine Runde beenden.
Klasse Leistung trotz Verletzung
Tim-Hendrik Borchert kämpfte nicht nur gegen den Platz und seine Gegner, sondern auch gegen eine Verletzung am Fuß, die sein Spiel deutlich beeinträchtigte. Trotz dieser Widrigkeiten schloss er seine Runde mit bemerkenswerten fünf über Par und damit 77 Schlägen ab. Captain Philipp Geil spielte auch eine sehr gute Runde, doch an zwei Bahnen handelte er sich mit einem Doppelbogey und einem Triplebogey sieben Schläge Rückstand ein. Mit 79 Schlägen erzielte er immer noch ein respektables Ergebnis, war damit jedoch selbst unzufrieden. Max Helmich und Moritz Wesemann komplettierten das Mannschaftsergebnis mit ihren 82er Runden.
Enttäuschung und Stolz
Am Ende benötigte das Team aus Güby insgesamt 542 Schläge und lag damit 38 Schläge über Par. An einem Tag, an dem die Herren aus Lübeck-Travemünde nur 532 Schläge brauchten und die Mannschaft aus Altenhof mit 523 Schlägen auskam, blieb für den GC an der Schlei der dritte Platz in der Tageswertung und damit auch der dritte Platz in der Tabelle.
Die Enttäuschung war den Spielern aus Güby zunächst deutlich anzusehen. Trotz einer herausragenden Saison, in der das ursprüngliche Saisonziel des Klassenerhalts deutlich und souverän erreicht wurde, überwog kurz nach der Entscheidung die bittere Erkenntnis, dass der Aufstieg verpasst war. Doch bereits kurz danach machte sich Stolz breit über das Erreichte. Die Mannschaft hatte sich in einer stark besetzten Liga behauptet und gezeigt, dass mit ihr auch in Zukunft zu rechnen ist.
Captain Philipp Geil fand die passenden Worte: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass es heute nicht gereicht hat. Aber wir können stolz auf das sein, was wir in dieser Saison erreicht haben. Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mithalten können, und darauf können wir aufbauen.“
Die Spieler und Fans des GC an der Schlei blicken optimistisch in die Zukunft, wohlwissend, dass sie in der kommenden Saison erneut angreifen und den Traum vom Aufstieg wieder ins Visier nehmen werden