Spannung pur bis zum letzten Putt – GC an der Schlei glänzt beim Saisonfinale der DGL
Güby. Der letzte Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) hatte es für den Golf Club an der Schlei in sich: Sowohl die Herren in der Oberliga als auch die Damen in der Verbandsliga trugen ihr Heimspiel auf dem anspruchsvollen Platz in Güby aus. Während es für die Damen vor allem um das Sammeln wertvoller Erfahrungen in ihrer ersten Saison auf Verbandsebene ging, war bei den Herren Hochspannung angesagt – und das bis zum allerletzten Schlag.
Herren verpassen Aufstieg trotz Heimsieg – Spannung bis zum Schluss
Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag in der DGL-Oberliga war für das Herrenteam des GC an der Schlei klar, aber herausfordernd: Nur mit einem Tagessieg und einem entsprechenden Ergebnis in der Parallelwertung war der ersehnte Aufstieg noch möglich. Entweder musste das Heimteam mit 17 Schlägen Vorsprung auf den nächsten Verfolger gewinnen oder der GC Lübeck-Travemünde durfte nicht Zweiter werden. Eine knifflige Rechnung, die für viel Nervenkitzel sorgte.
Und tatsächlich: Der GC an der Schlei gewann den Spieltag – allerdings hauchdünn. Mit lediglich einem Schlag Vorsprung setzte sich das Team vor dem GC Lübeck-Travemünde durch. Damit standen beide Mannschaften punktgleich in der Abschlusstabelle. Die Entscheidung fiel daher auf Grundlage der über die Saison hinweg benötigten Gesamtschläge – hier hatte Lübeck-Travemünde am Ende 15 Schläge weniger auf dem Konto und sicherte sich somit denkbar knapp den Aufstieg in die Regionalliga.

Starke Leistungen im Team – Hetzel und Marquardt glänzen
Trotz des verpassten Aufstiegs zeigte die Mannschaft aus Güby beeindruckende Einzelleistungen. Allen voran Nico Hetzel und Momme Marquardt, die beide mit starken Runden von jeweils 71 Schlägen (1 über Par) herausragten. Besonders Hetzel bewies mentale Stärke: Nach einem schwierigen Start mit drei Bogeys auf den Bahnen 1 bis 3 fand er schnell zu seinem Spiel zurück, verkürzte mit einem Birdie auf der 4 und rundete seine Leistung mit einem weiteren Schlaggewinn auf Bahn 10 ab.
Marquardt begann seine Runde sehr vielversprechend. Mit Birdies auf den Bahnen 2 und 4 lag er früh bei 2 unter Par, ehe ein Doppelbogey auf der 6 und ein weiterer Schlagverlust auf Bahn 8 ihn zwischenzeitlich zurückwarfen. Doch auch er kämpfte sich zurück, holte auf Bahn 10 einen Schlag auf, leistete sich noch ein Doppelbogey und ein Bogey und spielte sich mit weiteren Birdies zurück ins Spiel.
Jan Henning Siemen zeigte ebenfalls eine starke Leistung und notierte trotz sechs Bogeys eine 73, dank drei Birdies auf dem anspruchsvollen Par-70-Kurs. Auch die restlichen Teammitglieder spielten solide Runden: Till Reimann kam mit 76 Schlägen ins Clubhaus, Moritz Wesemann mit 78, Max Helmich mit 79. Tim Hendrik Borchert komplettierte das Tagesergebnis mit 81 Schlägen – ein geschlossener Mannschaftsauftritt, der den Tagessieg sicherte, wenn auch nicht den Aufstieg.
Damen sammeln wichtige Erfahrungen – Nachholspiel folgt

Auch die Damenmannschaft des GC an der Schlei absolvierte ihren letzten regulären Spieltag der Saison – ebenfalls auf heimischem Platz. Für das Team, das seine erste Saison in der Verbandsliga spielte, stand dabei weniger der sportliche Erfolg als vielmehr das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund. Gegen teils deutlich erfahrener besetzte Gegnerinnen zeigten die Spielerinnen dennoch gute Leistungen und belegten am Ende des Tages den vierten Platz in der Tageswertung.
Die beste Runde der Heimmannschaft spielte Luisa Sarcina, die mit 90 Schlägen eine sehr gute Leistung zeigte. Auch Michaela Nehlsen (91) und Ida Gellert (92) lieferten gute Ergebnisse ab und hielten das Team in Schlagweite zu den vorderen Plätzen. Komplettiert wurde die Wertung durch Stephanie Zilch (97) und Team-Captain Hanna Beste (103), die mit ihrem Einsatz und Teamgeist ebenfalls zum positiven Gesamtbild beitrugen.
Die Saison ist für die Damen allerdings noch nicht ganz beendet. Am 2. August steht ein Nachholspieltag im GC Schloss Breitenburg auf dem Programm. Auch dort wird das junge Team erneut wichtige Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln können.
Fazit: Starke Saison mit bitterem Beigeschmack
Der Heimspieltag war für den GC an der Schlei ein emotionales Finale. Die Herrenmannschaft zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann verdient ihren Spieltag – dennoch reichte es am Ende nicht zum Aufstieg. Die Damen überzeugten mit Einsatz und Entwicklungspotenzial in ihrer Premieren-Saison. Beide Teams dürfen stolz auf ihre Leistungen sein und blicken zuversichtlich auf die kommende Saison. Mit dem gezeigten Teamgeist und dem sportlichen Niveau ist der Grundstein für zukünftige Erfolge gelegt.































